Bernhard, Du bist auch schon seit vielen Jahren an Bord und Geschäftsführer. Was ist Deine Philosophie? BERNHARD: Ich habe damals in der Lehre einen Spruch gehört: Man soll so bauen, wie man selber für sich bauen würde. Dieser Leitsatz begleitet mich seitdem als mein wichtigster Qualitätsanspruch, wenn wir ein Projekt für unsere Kunden realisieren. Wie würdet Ihr denn den typischen Frank-Kunden beschreiben? STEFAN: Unser Kunde ist ein Bodenständiger, der auf der Suche nach einem preiswerten, gestandenen Handwerksbetrieb ist. Für solche Kunden sind wir wirklich gut aufgestellt. Unser Kundenkreis ist Querbeet. Wir haben private Bauherren, öffentliche Auftraggeber, gewerbliche Kunden und kirchliche Träger. Hand aufs Herz – wie geht Ihr denn mit Beanstandungen um? BERNHARD: Wie sagt man so schön? Wo Menschen sind, da menschelts. Und sollte mal was nicht passen, dann gehen wir zielgerichtet und lösungsorientiert vor. Beanstandungen sind immer Chefsache. Also einfach anrufen. Wir finden eine Lösung. Kann man mit Euch über Qualität diskutieren? STEFAN: Wir können über alles diskutieren oder reden. Nur nicht über Qualität. Qualität ist bei Frank ein Standard, der indiskutabel ist. Gibt es Projekte, die Euch besonders in Erinnerung geblieben sind? STEFAN: Ein außergewöhnliches Projekt waren die Restaurierungsarbeiten an der Münchner Frauenkirche. Das macht uns schon stolz, dass wir da dabei sein durften. Grundsätzlich ist aber jeder Kunde und jeder Auftrag gleich wichtig. Wir freuen uns über den Austausch einer Schneefangstange genauso, wie wir uns über die Restaurierung eines historischen Dachstuhls freuen. Seid Ihr, wie viele andere Unternehmen auch, vom Fachkräftemangel betroffen? BERNHARD: Jeder kann über den Fachkräftemangel schimpfen. Wir haben die Möglichkeit etwas dagegen zu tun, indem wir Lehrlinge ausbilden und jungen Menschen die Chance geben einen tollen Beruf zu erlernen. Das ist ein großes gesellschaftliches Thema. Und auch viele Eltern müssen erkennen, wie wertvoll eine Ausbildung ist. Wir sind auf jeden stolz, der seine Ausbildung packt und bei uns als Geselle weitermacht. 31 SEIT VIELEN JAHREN EIN FESTES, EINGESCHWORENES TEAM Nie um eine Lösung verlegen: Die beiden Geschäftsführer haben immer einen Plan. “ DER ZIMMERERBERUF IST EINFACH MEINE BERUFUNG. DAS IST MEIN HOBBY, MEIN BERUF, MEIN LEBEN.” Stefan Frank Was ist das Ziel Eurer Arbeit? STEFAN: Wir wollen, dass unsere Kunden nach unserer Arbeit zufrieden sind und dass es auch von der Kostenseite gepasst hat. Und auch wir brauchen dieses Gefühl, mit der eigenen Arbeit zufrieden zu sein. Es gibt nichts schöneres, wenn man an einem fertigen Objekt vorbei fährt und weiß: Das ist super und wunderschön geworden. IMMER VOLL DABEI, IMMER IN BEWEGUNG Bernhard Kilmarx in seinem Element